Diese Ausrüstungsgegenstände müssen selbstverständlich bei
schlechtem oder auch nur möglichem schlechten Wetter und/oder bei
kühler oder kalter Wanderzeit entsprechend ergänzt werden!
Was 'geschleppt' werden muß (inkl. ausreichend Wasser und
Nahrung), läßt sich natürlich am Besten in einem Rucksack
unterbringen und transportieren.
Apropos Wasser: Die Park Ranger empfehlen beispielsweise für die Wanderung
zur Wave mindestens 1 Gallone (3,6 l) Wasser
pro Person mitzunehmen. Dies empfinde ich keineswegs als übertrieben,
sondern würde diese Menge eher als unterste Grenze ansehen. Wer an einem
warmen Tag mehr als 6 Stunden unterwegs sein möchte, sollte eher mit
1,5 Gallonen (5,4 l) Wasser rechnen. Ein zusätzliches, extra
'Wasser-Depot' im geparkten Auto kann bei der Rückkehr für eine
raschere Erholung sorgen.
Alles oben angeführte (zuzügl. das Permit) hatte ich bei meinen
Tages-Wanderungen in den Coyote Buttes dabei, und das meiste braucht keine
Erklärung. Zu einigen Dingen möchte ich aber gerne etwas anmerken:
Landkarten
- für Wanderungen in den Coyote Buttes North
erhält man in der Ranger Station mit dem jeweiligen Permit eine
nicht sehr detaillierte A4-Kopie einer Karte für das entsprechende
Gebiet. Grundsätzlich reicht diese Kopie in Kombination mit der
Wegbeschreibung der Ranger aus, wenn man sich auf die Wanderung vom
Wire Pass TH zur Wave beschränkt. Für jeden anderen Weg
(egal ob Ausgangspunkt/Trailhead oder Ziel) empfehle ich eine gute
Wanderkarte (siehe den Pkt. Landkarten unten).
- für Wanderungen in den Coyote Buttes South
erhält man auch eine entsprechende A4-Kartenkopie, aber kaum
Beschreibungen zum Gebiet oder Tipps eines Weges (verständlich,
es gibt keine). Auch hierfür empfehle ich eine gute Landkarte.
- für Wanderungen in anderen Gebieten des Paria Plateaus,
Paria Canyon - Vermillion Cliffs Wilderness empfehle ich unbedingt
gute Landkarten.
Halstuch
- eignet sich hervorragend als Gesichtsschutz (Sandsturm,...)
und in Wasser getränkt auch als Nackenkühlung, bei offenen
Verletzungen als Druckverbands- oder Abbindehilfe usw.
Alu-Decke
- auch in einem der wärmsten Staaten der USA kann diese
lebensrettend wirken; sie eignet sich in Notfällen recht gut als
Wetter/Windschutz und tagsüber als Signalfläche, die am Boden
ausgelegt recht gut aus der Luft (Suchhubschrauber) erkennbar ist
alte CD
- die unbedruckte Unterseite eignet sich ausgezeichnet als
Signalspiegel (Sonnenreflexion)
Eine meiner sehr guten Topo-Karten von REI
Landkarten. Besonders gute Erfahrungen habe ich mit den Topo-Karten
(1:24.000) von National Geographic (7.5' USGS) gemacht, die sich mit sehr guter
Detaildarstellung und Farb-Schattierungen auszeichnen.
Topo-Regional-Karten und CD-ROM-Topo-Karten für 50 Staaten können online
über www.topo.com bestellt
werden.
Der Outdoor-Ausrüster REI (
www.rei.com) bietet in seinen Geschäften mit den dort
aufgestellten 'Map Machines' von National Geographic den für mich
besten Service. Dort kann man sich nach eigenen Vorstellungen Karten im (etwa)
A3-Format sozusagen maßgeschneidert ausdrucken lassen. Der Farb-Ausdruck
auf wasserresistentem Papier dauert nur 4 Minuten und kostet $7,95 pro
Blatt.
Auch die Paria Canyon Contact Station der Rangers bietet gute Wanderkarten an.
Ich mußte aber leider bei einem Besuch feststellen, daß sehr beliebte Karten,
wie die für das Gebiet um die Wave, auch schon mal vergriffen sind.
Beachte: Auch wenn eine Wanderung beispielsweise vom Wire Pass TH zur Wave (Coyote
Buttes North) nur um die 1,5 bis 2 Stunden dauert (eine Richtung), man mit dem
Permit eine ausreichende Erklärung der Wegstrecke bekommt, und Park Ranger
diesen Weg abgehen, so sollte man sich im Klaren sein, daß man sich auf
unmarkierten Weg in einem Wilderness-Gebiet bewegt.
Alle anderen Wanderstrecken und/oder -bereiche in den Coyote Buttes
werden nur sehr wenig bzw. bei Bedarf von Rangern abgegangen. Bei meiner
Wanderung im Gebiet der Coyote Buttes South und auch zur Cobra Arch haben wir
(mein Wanderpartner und ich) keinen einzigen Wanderer getroffen und auch kein
ein anderes Fahrzeug nahe den Trailheads gesehen. Natur pur - mit allem
Postiven für Wanderfreunde, aber auch allen Gefahren für Wanderungen in
abgelegener Natur.
Tipps: Sollte man den geplanten nächsten Anhaltspunkt einer Wegstrecke
nicht finden, muß man sich eingestehen, daß man (sehr
wahrscheinlich) von der Wanderstrecke abgekommen ist, wieder zum vorherigen
Anhaltspunkt zurückgehen und sich dort wieder neu orientieren.
Für diesen Fall, aber auch zur leichteren Orientierung für den
Rückweg, sollte man sich auf dem Hinweg oftmals umdrehen und sich den Weg
(markante Stellen, wie Erhöhungen, Senken, Sättel,
Übergänge, Baumgruppen, Washs usw.) in gegengesetzter Richtung sehr
gut einprägen.
Ein GPS kann, wenn man sich einzelne, wichtige Punkte auf dem Hinweg
markiert, mit seiner Backtrack-Funktion eine gute Hilfe sein.
Wichtig: Man wandert auf eigene Gefahr!
Es wird nicht garantiert, daß die auf dieser Seite oder anderen Seiten
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