zurück zur vorherigen Seite VULTURE MINE Zeuge der Vergangenheit

Vulture Mine
Vulture Mine (vergrößerbar)
Ort/Gebiet: südwestlich von Wickenburg, AZ
Post-Adresse: Vulture Mine, P.O. Box 1869, Wickenburg, AZ 85358, Tel (602) 859-2743
Entfernung: ca. 45 Meilen (= 72 km) von der Kreuzung I-17 / AZ-74 (Carefree Highway) in Nord-Phoenix
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Montag von 8:00 bis 16:00 Uhr
Eintritt: $6
Anfahrt: Von der Kreuzung US-60 / US-93 in Wickenburg fahre westlich auf der US-60 für ca. 2,4 Meilen, dann biege nach Süden auf die Vulture Mine Peak Road ab und folge dieser 11,5 Meilen bis zur Abzweigung (Hinweisschild) Vulture Mine; hier biege nach Westen ab und fahre bis zum Parkplatz.

Vulture Mine. Die Edelmetall-Fundstelle wurde 1863 vom Österreicher Henry Wickenburg entdeckt. Sie war die ertragreichste Goldmine in der Geschichte Arizonas.
Heutzutage kann man die Geisterstadt besichtigen und diesen Zeugen der Vergangenheit auf einer selbstgeführten Tour erkunden.


Vulture Mine
Vulture Mine, Blick auf den Minenschachtbereich auf dem Hügel
(vergrößerbar)

Die Geschichte. Im Jahr 1863 entdeckte der Österreicher Henry Wickenburg an dieser Stelle Gold. In der Folge wurde die Vulture Mine die ertragreichste Goldmine in Arizona (insgesamt mehr als 200 Mill. Dollar in Gold und Silber). Über die Zeit kamen mehr und mehr Minenarbeiter zur Mine - im entstandenen Ort 'Vulture City' und den vielen Gebäuden, von denen noch einige stehen, lebten nahezu 5000 Menschen.
Vulture Mine
Vor dem 'Office Building'
1866 verkaufte Henry Wickenburg den größten Anteil der Mine und ließ sich nahe einer neuerrichteten 'Stamp Mill' und der neuen Ansiedlung am Hassayampa River (heute als Ort Wickenburg bekannt) nieder. Es wird erzählt, daß der glücklose Henry durch rechtliche Auseinandersetzungen mit dem neuen Eigentümer der Mine Pleite machte und sich 1905 im Alter von 86 Jahren das Leben nahm - nur mit ein paar letzten Cents in seiner Hosentasche.
1942 schloß Präsident Roosevelt die Mine und der Ort um die Vulture Mine wurde zur Geisterstadt.

Der Besuch. Die Tour beginnt beim 'Office Gebäude', vor dem man einige Erinnerungsstücke aus der aktiven Schürfzeit und Erzstücke aus der Mine sehen und auch kaufen kann. Dort zahlt man auch den Eintritt und bekommt eine Landkarte (Skizze) mit einer eingezeichneten Route und den wichtigsten Infos zu einzelnen Stationen in der Minen-Geisterstadt-Tour, auf der man alleine (ohne Führer) unterwegs ist.

Stop-by-Stop-Beschreibung der selbstgeführten Tour (kursiver Text der Kartenskizze entnommen und übesetzt):

Vulture Mine
Das 'Glory Hole'
Nachdem man seinen Besuchsobulus entrichtet hat folgt man mit Hilfe der Karte und einigen kleinen Hinweistafeln der Tour.

Schon bald hat man die Möglichkeit einen Blick, durch ein 'Gate' rechts vom Weg, auf das 'Glory Hole' zu werfen. 1923 brach ein Teil der Mine über sieben Schürfenden (und zwölf Mulis) ein. Etwa 100 Fuß und tausende Tonnen schwerer Felsen stürzte auf sie ein. Es gab keine Chance zu überleben. An der Oberfläche ist dieser Einsturz als Bodensenkung erkennbar - das 'Glory Hole'.

Vulture Mine
Assay Office, 1884 erbaut
Dann kommt man zum ersten Steingebäude - dem 'Assay Office' (assey = Erz/Metall-Proben) und Manager-Hauptquartier.
Das 'Assay Office' war 1884 aus dem Erzgestein der Mine erbaut worden. Seine Mauern beinhalten Gold und Silber im Wert von über 600 tausend Dollar. Hier kann man den Ofen sehen, in dem die wertvollen Edelmetalle geschmolzen und dann in Barrenformen gegossen wurden.
Vulture Mine
Schmelzofen und Barrenformen
Die weiteren Teile des Gebäudes beinhalten den 'Bullion Storage Room', in dem Gold- und Silber-Barren unterirdisch gelagert wurden, und die Wohnquartiere in beiden Stockwerken, wo man noch einige Gegenstände aus der alten Zeit findet - z.B. eine alte Nähmaschine, Tische und Stühle, Kleidungsstücke, ein metallenes, matratzenloses Bettgestell und farbige Flaschen in einem Fenster.

Wenn man rechts vom 'Assay Office' dem Weg folgt, kommt man zur ursprünglichen 'Stamp Mill'. Die Vulture Mine gab $200,0000.000 in Gold und Silber her, bevor sie 1942 von der US-Regierung geschlossen wurde. Es wird geschätzt, daß sich noch immer das 2- bis 3-fache dieses Wertes in der Mine befindet.

Vulture Mine
Blick hinunter in den über 3000
Fuß tiefen Minen-Hauptschacht
Weiter den Weg hinauf kommt man zur Schmiede und dem Hauptschacht. Am Eingang zum Hauptschacht sieht man eine Zementplatte, die die Stelle markiert, an der Henry Wickenburg 1863 fündig geworden war. Der Hauptschacht ist über 3000 Fuß tief und verläuft in einem Winkel von 35 Grad. Dieser Schacht verbindet ein Netzwerk von Tunneln. Heutzutage steht die Mine bis zur 600 Fuß Marke unter Wasser.

Blickt man von der Schmiede in Richtung Süden sieht man die neue 'Ball Mill'.

Dorthin ist es nur ein kurzes Stück, und nachdem man dessen Inhalt erkundet hat, kann man dahinter ein großes Metallgebäude sehen. Darin befindet sich das Kraftwerk der Vulture Mine und die Maschinen-Werkstatt. Dort findet man einen riesigen Motor und andere elektrische Ausstattungen, die zum Betreiben der Mine notwendig waren.

Vulture Mine
Der 'Hanging Tree' und die
Überreste von Henry's Hütte
Folgt man dem Pfad in Richtung 'Assay Office' zurück, sieht man rechts die weitläufigen Geröllhalden des verarbeiteten Gesteins. Diese enthalten etwa 7 bis 12 Dollar pro Tonne an Restgold.

Zurück im Bereich der Steinhäuser sieht man den 'Hanging Tree', auf dem 18 Minenarbeiter wegen 'high-grading' (Anm. stehlen) erhängt wurden und Henry Wickenburg's Original-Hütte.
Vulture Mine
Das was wirklich von seiner Hütte übrigblieb sind ein alter Holztürrahmen und niedrige Überreste der Steinmauern - die alte Wohnstätte eines Miners, der der reichste Mann Arizona's hätte sein können.

Im letzten Abschnitt des Weges zurück zum Ausgangspunkt der selbstgeführten Tour passiert man noch einige weitere Gebäude aus der Zeit als Vulture City Geschichte schrieb. Diese Gebäude wurden ca. 1884 erbaut.

Tipps. Beachte, daß sich die selbstgeführte Tour in der Wüste Arizonas befindet - trage entsprechende Kleidung, Sonnenschutz und bedenke, daß ein Aufeinandertreffen mit einer Klapperschlange möglich ist.
Die Vulture Mine ist eine Paradies für Fotografen. Halte die Augen offen, zahlreiche schöne Motive warten darauf, abgelichtet zu werden - wie das auf dem folgenden Foto.


Vulture Mine
Vulture Mine (vergrößerbar)

Quelle: mein Besuch der Vulture Mine und die Karte der selbstgeführten Tour
Alle Fotos: © by gbintheworld.com
Alle Infos: Stand Frühjahr 2003

Nahe Attraktionen:
Besuche die Seite Ausflüge und Sehenswürdigkeiten im Großraum Phoenix für weitere interessante Parks, Monumente und Sehenswürdigkeiten in dieser Gegend.

Links zu Webseiten und Infos über die Vulture Mine und Wickenburg (Links öffnen in einem neuen Fenster):
Vulture Mine Die Vulture Mine Webseite E
Wickenburg Tourismus Webseite Wickenburg E

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