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Wire Pass Slotcanyon
Wire Pass Slotcanyon

Ort/Gebiet: westlich von Page, Paria Canyon - Vermilion Cliffs Wilderness, südlichstes Utah
Fahrtentfernung: 277 Meilen (445 km) von Phoenix nach Page
Wanderzeit: ca. 1,5 Std eine Richtung vom Wire Pass TH durch den Wire Pass Slotcanyon bis zum Zusammentreffen mit dem Buckskin Gulch Slotcanyon
Genehmigung/Gebühr: Day Use Permit oder Overnight Permit
Anfahrt: Von Page fahre (über den Glen Canyon Damm) die US-89 für etwa 30 Meilen (48 km) nach Westen (Richtung Kanab, UT) zur Abzweigung nach links (südlich) in die unbefestigte House Rock Valley Road, von hier sind es etwa 8 Meilen (13 km) bis zum Wire Pass Trailhead, dem Ausgangspunkt dieser Wanderung (siehe auch die Zufahrtsbeschreibung zum Wire Pass TH auf der Wave-Infoseite, die identisch ist).

Die Wire Pass- und Buckskin Gulch-Slotcanyons befinden sich im südlichsten Utah (dicht an der Grenze zu Arizona), westlich des Paria Canyons, und liegen in der Paria Canyon Wilderness, die grenzüberschreitend nach Arizona hinein reicht.
Der Wire Pass ist ein 'Seitenarm' des Buckskin Gulch, der wiederum in den Paria Canyon einmündet.

Beide auf dieser Seite beschriebenen Slotcanyons haben einen eigenen Trailhead (Wanderausgangspunkt), wobei die meisten Wanderer nicht den Buckskin Gulch Trailhead (siehe Foto rechts),

Buckskin Gulch Trailhead
Buckskin Gulch Trailhead

sondern den Wire Pass Trailhead (Foto links unten) nutzen. Der Hauptgrund liegt daran, daß der erste Bereich (4 Meilen) des Buckskin Gulch eher breit und nicht slotcanyonartig - manche bezeichnen diesen Teil als wenig interessant - verläuft.

Wire Pass Trailhead
Wire Pass Trailhead

Bei einer Wanderung vom Wire Pass TH schlägt man sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe und erwandert auch noch den kleineren und durchaus interessanten Wire Pass Slotcanyon.

Eine durchaus mögliche Variante für eine Eintageswanderung ist auch die Nutzung beider Trailheads, wobei man sein Fahrzeug an einem parkt und am Ende der Wanderung vom anderen Trailhead über die House Rock Valley Road wieder zurück die 2,5 Meilen zum ersten Trailhead geht. Man geht damit eine Loop (Rundwanderung). Wandergruppen mit zwei Fahrzeugen sind bei dieser Variante im Vorteil, weil sie je eines an einem Trailhead parken können und sich den Marsch auf der Dirtroad ersparen.

Weitere Infos, Fotos und Anfahrtsbeschreibungen zu diesen Trailheads findet man auf der Seite Trailheads der Coyote Buttes. Man beachte auch die Tipps zu Befahrbarkeit der Houserock Valley Road, die zu den Trailheads führt.

Hier auf dieser Seite beschreibe ich die Wanderung vom Wire Pass TH aus, durch den Wire Pass Slotcanyon bis in den Buckskin Gulch.

Die Wanderung. Am Wire Pass Trailhead angekommen, den man mit Wanderern in die Coyote Buttes North (The Wave) teilt, parkt man sein Fahrzeug auf der Westseite der Dirtroad. Dann überquert man diese (Ri. Osten) und geht zur Permitstelle (Paria / Wire Pass - Day Use Self Service Station), füllt das orangefarbene 'Paria Canyon - Day Use Permit' des BLM aus, steckt die Tagesgebühr ($5 p.P. zum Zeitpunkt meiner Wanderung) in das Kuvert, trennt den Abschnitt für's Auto ab und wirft das Kuvert ein.

Anmerkung: Dieses Permit gilt nur für Eintageswanderungen (Day Use), keine Beschränkung der Wanderer pro Tag.
Für Wanderungen mit Übernachtung(en) in den Canyons muß ein Permit bei der Paria Canyon-Rangerstation an der US-89 oder beim BLM-Office in Kanab eingeholt werden. Limit 20 Wanderer pro Tag. Vorabreservierung über die Webseite des BLM (Bureau of Land Management, Arizona), auf der man auch weitere Infos findet, ist möglich.


Nun noch einmal kurz zurück zum geparkten Auto und den abgetrennten Permit-Abschnitt hinter die Windschutzscheibe legen und schon kann die Wanderung beginnen.

Eingang in den Wire Pass Slotcanyon
Eingang in den
Wire Pass Slotcanyon


Ein paar Schritte weiter östlich der Permitstelle trifft man auf den Coyote Wash, hier wendet man sich nach links und folgt diesem meist trockenen, leicht windenden und einfach zu begehenden Bachbett für ca. eine halbe Stunde (etwas mehr als 1 Meile) bis der Wash in eine Verengung, den Eingang zum Wire Pass Slotcanyon, übergeht.

Nun betritt man das Reich der engen Slotcanyons, die auch an heißen Tagen angenehm kühle Temperaturen birgen. Nur an wenigen Stellen dringt hier das Sonnenlicht bis auf den Canyonweg herab, der oft auch Tage nach einem Regen noch feucht sein kann. Die hochaufragenden Felswände erscheinen in mystischdunklen grauen, blauen und braunen Farbennuancen.

Wire Pass Slotcanyon
Wire Pass Slotcanyon
(vergrößerbar)


Der Wire Pass wird rasch eng (tw. weniger als 1 m breit) und man überwindet ein paar Drops. Diese 'hohen Stufen' nach unten (bei meiner Wanderung war die höchste knapp 1,60 m) werden bei starken Regen erzeugt. Das dann durch die Slotcanyons viele Meter hohe reissende Wasser (Flashflood) befördert dann nicht nur Baumstämme, sondern bewegt auch schwere, mittelgroße Steine weiter, die, wenn sie sich verkeilen, einen kleinen Damm bilden. Der Bereich oberhalb dieses Mini-Damms füllt sich dann mit kleineren Steinen und Sand auf. Dahinter entsteht eine tiefe Stufe.

Beachte: Beim Überwinden dieser Drops nach unten, sollte man daran denken, daß man, wenn man wie ich wieder den gleichen Weg zurückgehen will, diese Stufen auch wieder hinauf muß. Etwas Geschick und ein wenig Kraft sind je nach Tiefe und Beschaffenheit dieser Höhensprünge dafür notwendig.

Erweiterung des Wire Pass
Erweiterung des Wire Pass

Für einen kurzen Bereich öffnet sich der Wire Pass Canyon nun ein wenig und gibt den Blick auf den weiten Himmel frei, bevor er sich wieder verengt. In diesem erweiterten Bereich befindet sich die einzige, aber nicht sehr einfache Ausstiegsstelle über den Südabhang aus dem Canyon. Dies sollte man beachten, falls man von Regen und der damit verbunden Gefahr einer Sturzflut (Flashflood) überrascht wird. Grundsätzlich rate ich von jedweder Wanderung in Slotcanyons bei einer Chance auf Regen ab! Diese Canyons können dann zur tödlichen Falle werden!

In dem nun folgenden zweiten Teil des Slotcanyons sind die Felswände noch höher als im ersten. Nach weiteren ca. 500 m erreicht man den Confluence (Zusammenfluß) des Wire Pass mit dem Buckskin Gulch.
Hier verbreitert sich der Canyon deutlich und an der rechten Felswand (links neben einem Felsüberhang, siehe Foto links unten) findet man einige alte Petroglyphs (Felszeichnungen, Detail Foto rechts) der Ureinwohner, die vor vielen hundert Jahren dieses Gebiet besiedelt hatten, aber leider auch Kritzeleien von Vandalen unserer Zeit.

Im Zusammenfluß-Bereich Wire Pass und Buckskin Gulch
Im Zusammenfluß-Bereich
Petroglyph Detailansicht
Petroglyph Detailansicht

Hier mündet der Wire Pass in einem nahezu 90 Grad Winkel in den Buckskin Gulch Slotcanyon, und man kann sich gut vorstellen mit welcher Gewalt die Wassermassen beider Canyons bei Gewitterregen hier aufeinandertreffen.
Ich wundere mich, ob dies schon jemand beobachtet hat - natürlich aus sicherer Entfernung von einem der hohen Canyonkanten aus.

Blick zum Top Rock
Blick in den Bereich des Zusammenflusses (Confluence) der
Slotcanyons, links der Einschnitt des Wire Pass, rechts hinten
die Einmündung des oberen Buckskin Gulch (vergrößerbar)

Blick zum Top Rock
Naher Blick auf den Zugang zum oberen, nördlichen Bereich des
Buckskin Gulch Slotcanyons vom Bereich des Zusammenflusses
beider Canyons (vergrößerbar)

Wire Pass Slotcanyon
Buckskin Gulch Slotcanyon
(vergrößerbar)


Bei meiner Wanderung habe ich nur für wenige Minuten den Buckskin Gulch flußaufwärts (nach links, wenn man vom Wire Pass kommt) erkundet.
Der Weg flußabwärts (Foto rechts) war teilweise sehr feucht, lehmig und rutschig und an manchen Stellen knöcheltief. Je nach Wetter muß man in diesem Bereich auch mit tieferen Wasserstellen rechnen, die ich aber nicht vorgefunden habe.
Aus Mangel an Zeit mußte ich nach einer halben Stunde wieder umgedrehen und kehrte über die selbe Route zum geparkten Auto am Wire Pass Trailhead zurück.

Der sehr tiefe Buckskin Gulch Slotcanyon zieht sich für 12 Meilen (!) weiter in östlicher Richtung bis er auf den Paria Canyon trifft und gilt als der längste Slotcanyon der USA.

Info: Im unteren, langen Bereich des Buckskin Gulch gibt es eine einzige Ausstiegsstelle nach Norden (Middle Route genannt), die aber laut Info von Rangern Klettererfahrung und Seilhilfe erfordert. Von dort kann man auf 'The Dive' aufsteigen und gelangt zum Middle Route Trailhead und über eine Dirtroad (7,5 Meilen / 12 km) zurück zur US-89.

Der Paria Canyon wiederum kommt von Norden (kreuzt die US-89 nahe der Paria Canyon Contact Station der Ranger) und führt weiter nach Osten bis an den Colorado bei Lee's Ferry - eine Wanderung, für die man etwa 4 Tage einplanen muß.

Das nachfolgende Foto wurde auf meiner Wanderung zur Cobra Arch von erhöhter Stelle auf 'The Dive' (Abbruchkante nördl. des Buckskin Gulch) in Richtung Südwesten gemacht. Im Hintergrund kann man den Top Rock und die Teepees erkennen.

Blick zum Top Rock
Blick auf den Buckskin Gulch Slotcanyon von oben. Der enge
Einschnitt des Canyons in der tief unten liegenden Ebene ist
von links unten nach rechts halb oben gut erkennbar.
(Foto vergrößerbar)

Beachte: Man wandert auf eigene Gefahr. Sei Dir immer Deiner eigenen Fähigkeiten und Deiner Eigenverantwortung bei Wanderungen bewusst. Trage entsprechende Kleidung und Schuhe, und bringe immer (mehr als) genug Wasser mit.
Und ... LEAVE NO TRACE! ... hinterlasse keine Spuren! Packe alles ein, was Du mitgebracht hast oder nicht vor Deinem Besuch in dieser wunderschönen Gegend zu finden war.


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